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Sportschießen
Schaffung des sauberen äußeren Anschlages, Erlernen des Zielvorganges, Erlernen des Abzugsvorganges, Verfeinern der Technik, allgemeine Muskelschulung, spezielle Muskelschulung, Entwicklung des Muskelgefühls, Organschulung für Herz, Kreislauf und Lunge, Trainingsplanung, Wahl der Visierung und der Patrone, Wettkampfvorbereitung, Konzentrations- und Atemübungen, Mentales Training usw. sind die Voraussetzungen, um eine guter Sportschütze zu werden.
Dabei ist unerheblich, ob man nun als Fußgänger oder als Rollstuhlfahrer Pistolenschütze oder Gewehrschütze ist.
Nur ein zusätzliches Regelwerk des Internationalen Paralympischen Kommitees, das sich den allgemein gültigen Regeln der UIT angleicht und die Klassifizierung für behinderte Sportschützen sind erforderlich. Um mitschießen zu dürfen, ist eine Mindestbehinderung notwendig, um in eine der zwei Klassen (SH1 u. SH2) eingestuft zu werden.
Für die Pistolenschützen gibt es nur die Klasse SH1. Sie schießen die Disziplinen
- Luftpistole 60 Schuß
- Freie Pistole 60 Schuß
- Standardpistole 2 x 30 Schuß
- Sportpistole 2 x 30 Schuß (30 Schuß Präzision und 30 Schuß Duell).
Die Gewehrschützen der Klasse SH1 verwenden für den Dreistellungskampf einen Schießtisch, der am Rollstuhl für die Anschläge liegend und kniend befestigt wird. Im Stehendanschlag ist kein zusätzliches Hilfsmittel am Rollstuhl erlaubt.
Eine gefederte Auflage verwenden die Schützen der Klassen SH2 (Einschränkung der Arm- und Fingerfunktion) in allen Anschlagsarten, wobei in den einzelnen Anschlägen die Länge der Federauflage verändert werden muß.
Außer Leistungslehrgängen, Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Paralympischen Spielen für die Kaderschützen werden für den Breitensport die Landesmeisterschaften, die Deuschen Meisterschaften und Veranstaltungen im europäischen Raum angeboten.
Auskunft über Veranstaltungen, Lehrmaterial, IPC-Regelwerk, Schießtische, Federauflagen usw. erhalten Sie über den DBS/DRS Fachbereich Sportschießen. Auch Schützen der Deutschen Nationalmannschaft, die ganz in Ihrer Nähe wohnen, geben gerne Auskunft.
Quelle: Deutscher Rollstuhl-Sportverband