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Horseball
Horse-Ball ist eine Pferdesportart und kann als eine Kombination aus Handball oder Basketball zu Pferd umschrieben werden. Es wird von zwei Mannschaften mit je sechs Reitern gespielt, von denen immer je vier im fliegenden Wechsel gleichzeitig auf dem Spielfeld sind.
Dieses ist zwischen 60 und 75 Meter lang und zwischen 20 bis 30 Meter breit. Ein Spiel geht dabei über zwei Halbzeiten á 10 Minuten mit 3 Minuten Pause zwischendurch.
Ziel des Spieles ist es, einen mit sechs Lederschlaufen versehenen fussballgroßen Ball durch einen senkrecht hängenden Ring von 1 Meter Durchmesser zu werfen, der sich in 4 Meter Höhe befindet. Den Ball müssen sich dabei vor jedem gültigen Korbwurf mindestens 3 verschiedene Spieler der angreifenden Mannschaft ohne Unterbrechung durch den Gegner zugeworfen haben.
Als Pferde sind grundsätzlich alle mindestens 4-jährigen zugelassen. Günstig ist dabei ein Stockmaß von 1,55 bis 1,65 Meter. Große Pferde begünstigen selbstverständlich bei einem Angriff auf den gegnerischen Korb die Galoppgeschwindigkeit, verlangen dem Spieler andererseits aber auch akrobatische Fähigkeiten bei der Ballaufnahme vom Boden ab.
Ein auf den Boden gefallener Ball muss nämlich aufgenommen werden, ohne vom Pferd zu steigen und ohne die Gangart des Pferdes zu verlangsamen. Dies wird durch einen besonderen Sattel ermöglicht, der ein Herunterbeugen bis auf den Boden erlaubt. Die Ballaufnahme wird allerdings innerhalb eines Umkreises von 5 Metern um den Ball nur von einem Spieler gleichzeitig versucht. Besondere Prioritätsregeln legen dabei fest, welche Mannschaft ein Zugriffsrecht hat.
Das Spiel wird von zwei Schiedsrichtern geleitet. Zum einen von dem für alle Entscheidungen ausschlaggebenden Feldschiedsrichter, der sich ebenfalls zu Pferd auf Ballhöhe bewegt, und zum anderen von einem außerhalb des Spielfeldes auf Höhe der Mittellinie sitzenden, so genannten Stuhlschiedsrichter. Letzterer hat die Aufgabe, über eine Flagge oder mittels Funkgerät Regelverstöße an den Feldschiedsrichter weiterzugeben. Darüber hinaus muss bei Turnieren auch ein Tierarzt anwesend sein.