Skateboard

Das Skateboard, zu Deutsch auch "Rollbrett" genannt, ist ein aus Holz bestehendes Brett (deck), unter dem mittels Montageschrauben so genannte Achsen (trucks) geschraubt werden.
Diese Achsen selbst besitzen Kugellager (bearings) und Rollen (wheels). Mit diesem Konstrukt kann sich der "Sportler" auf dem Brett fortbewegen. Zum besseren Standvermögen wird eine selbstklebende Schleifpapierschicht (griptape) auf das Deck (Holzbrett) geklebt.

Die meisten Skateboards werden nicht als Fortbewegungsmittel sondern als Sportgeräte eingesetzt. Ein aktuelles Street-Skateboard in einer Profi-Version kostet 2003 in Deutschland zwischen 120.- und 200.- Euro.
Es gibt eine Unzahl von Manövern (tricks), welche mit einem Skateboard ausgeführt werden können. Der wichtigste Trick ist das Springen, der so genannte Ollie. Dabei wird mit dem hinteren Fuß das Skateboard gegen den Boden gedrückt, wodurch der vordere Teil angehoben wird. Der vordere Fuß, der gleichzeitig nach vorne "kickt", sorgt nun mit dieser Bewegung dafür, dass das Brett unter den Füssen (nur scheinbar klebend) nach oben vom Boden weg katapultiert.
Der Ollie wurde von Alan Gelfand erfunden, jedoch als erstes Publik von Rodney Mullen gemacht, welcher ihn als Anfangstrick Anfang der 80er auf einem Wettbewerb ("contest") machte.
Der wohl erfolgreicheste Skater aller Zeiten ist Tony Hawk, der in seinem Leben eine vielzahl neuer Tricks erfunden hat, wovon der 900 (eine Drehung um 900°) wohl einer der spektakulärsten war.
Tony Hawk ist allerdings nur "medienmäßig" betrachtet und auf die Halfpipe bezogen der erfolgreichste Skater. Vor allem durch seine Siege bei den Xtreme-Games und seine Computerspielpräsenz bei Activision.
Das in der Scene wesentlich wichtigere Streetskaten hat ganz andere Idole, welche "draußen" in der TV- und Medienwelt noch nicht sehr bekannt sind.
Diese Tastache mag Nicht-Skatern etwas seltsam vorkommen - liegt wahrscheinlich daran, dass diese Skater lieber skateboardfahren als sich selbst zu vermarkten bzw. vermarkten zu lassen.
Zudem lassen sich sportliche Leistungen die eher technischer Art sind, wie z.B. switch skaten (= spiegelbildlich) auch schlecht vermarkten.
Auch die Tatsache, dass technisches Streetskaten weniger spektakulär wirkt als Halfpipetricks (hohe Rampe, hohe Airs) könnten ein Grund dafür sein, dass die besten Street Profis nur innerhalb der Scene bekannt sind, dort aber dafür höchste Anerkennung gezollt bekommen.
Desweiteren gibt es noch, außer den sehr beliebten Streetstyle und dem Half-Pipe fahren, den Slalom (Special,Giant, Super Giant) und mehrere Varianten des Downhill (Abfahrt).
Diese zählen jedoch sogar innerhalb dieser "Trendsportart" zu den Exoten unter den Rollbrett-Fahrern.


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